Stammapostel Jean-Luc Schneider deutete an Pfingsten an, dass der erste Präsenzgottesdienst nach der Corona-Pause "anders" sein werde - und so war es auch.
Nach über 12 Wochen "Corona-Pause" kamen am 7. Juni 2020 zum ersten Mal wieder Geschwister aus den Gemeinden des Bezirkes Mainz in ihren Kirchen zusammen. So auch in Mainz-Kostheim. Bei vielen begann dieser Sonntag bereits "anders", als man es in den letzten Wochen gewohnt war. Endlich konnte man sich wieder auf den Weg in die Kirche machen. Auch wenn der Weg ins Wohnzimmer zum Videogottesdienst vielleicht der Bequemere war, die Vorfreude auf die Wiederaufnahme der Gottesdienste war groß.
Gottesdienst mit Abstandsregeln
Wie würde es sein, mit der Einhaltung der Richtlinien, mit Mund-Nasen-Schutz, mit Abstand, ohne Gesang? Man kann das Erleben mit drei Worten zusammenfassen: Ergreifend, intensiv, dankbar! Wann hatte man es sich zuletzt so bewusst aufgemacht, in den Gottesdienst zu gehen? Wann hatte man zuletzt so intensiv die Texte der Lieder mitgelesen, die im Gottesdienst durch die Orgel gespielt wurden? Wann war man zuletzt so dankbar zum Heiligen Abendmahl gegangen?
Sicher, die Schutzmaske aufsetzen und am Eingang die Hände desinfizieren, den Geschwistern und Amtsträgern nur zuzuwinken anstatt ihnen die Hand zu reichen oder sie in den Arm zu nehmen, die wenigen Sitzplätze im Kirchenschiff, die mit Abstand zum Altar aufgestellten Abendmahlskelche - alles das ist noch ungewohnt. Aber es ruft uns wieder in das Bewusstsein, wie wertvoll Gemeinschaft und persönliche Nähe in einer Gemeinde sind, wenn sich diese "Nähe" über Wochen nur auf virtuelle Kontakte über Telefon, WhatsApp, Facebook und YouTube erstreckt hatte.
Heiliges Abendmahl, besonderer Höhepunkt
Der Höhepunkt des Gottesdienstes war daher auch das Heilige Abendmahl, der Moment, in dem man in die "Tischgemeinschaft" mit dem Sohn Gottes treten konnte. In diesem Gottesdienst wurde wieder einmal bewusst gemacht, es ist der dreieinige Gott, der den Menschen im Abendmahl begegnet. Gott, der Vater, der Schöpfer aller Dinge; Jesus Christus, sein Sohn, der für alle Menschen das Opfer brachte und der Heilige Geist, derTröster, der an Pfingsten auf die Erde kam.
Die Krise als Chance zur Veränderung
Die Corona-Krise mag uns Menschen räumlich getrennt haben, aber in den Herzen und in der Beziehung zu unserem Gott hat uns diese Zeit verändert und uns näher zueinander, näher zum Herrn gebracht, als je zuvor. Für viele Gottesdienstteilnehmer hat sich somit bestätigt, was Stammapostel Jean-Luc Schneider in dem an Pfingsten weltweit per Youtube ausgestrahlten Gottesdienst sagte: "Wir haben eine einmalige Chance, etwas zu verändern. Last uns jetzt die Entscheidung fällen: Wenn ich wieder in meine Gemeinde gehe, will ich jemand anderes sein".
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