Das Bekenntnis „Ich entsage dem Teufel …“ stellt Bekennende in eine besondere Position. „Christ-Sein“ bedeutet kompromisslos dem Teufel und all seinem Werk und Wesen zu entsagen. Damit steht man manchmal vermeintlich alleine da. „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“ (2. Thess. 3,3). Mit dieser Zusage des Apostels Paulus haben zwei mutige junge Menschen das Konfirmationsgelübde abgelegt.
In der Gemeinde Rüsselsheim empfingen an diesem Sonntagmorgen, dem 25. April 2021, zwei Konfirmanden, Florian Rauscher und Pascal Ringle, den Konfirmationssegen. Mit dem ernstlichen Vorsatz, Gott die Treue zu geloben waren sie vor den Altar getreten.
Zu dem bekennenden „Ja“ zu Christus, so führte der Bezirksälteste in seiner Ansprache an die Konfirmanden aus, gehöre auch das „Ja“ zur Gemeinde. In der Gemeinde erfahrt ihr Stärkung und Bewahrung. Heute seid ihr hoch motiviert, so fuhr er fort, ihr geht in einen Wettkampf, den Glaubenskampf. Das Entsagen, so Mario Rieth ist wie ein Wettkampf. Im Ziel winkt die Siegeskrone, die Verheißung: „Aber die Gerechten werden ewig leben, und beim Herrn ist ihr Lohn, und der Höchste sorgt für sie. Darum werden sie ein herrliches Reich empfangen und eine schöne Krone aus der Hand des Herrn. Denn er wird sie mit seiner Rechten beschirmen und mit seinem Arm beschützen.“ (Weisheit 5, 15, 16)
Das Ding - zu glauben
Mit dem Wunsch „Jesus Christus möge im Leben der Konfirmanden Wegbegleiter und bester Freund sein“, begann Gemeindehirte Friedbert Treber in einem Predigtbeitrag die Ansprache an die Konfirmanden. Er verwies auf das Pauluswort: „… der Glaube ist nicht jedermanns Ding“ (2. Thess. 3.2). Aber das Ding der Konfirmanden sei es, so Friedbert Treber, an Jesus Christus zu glauben, ihr Ding sei es, Jesus Christus nachzufolgen, ihr Ding, auf die Wiederkunft Jesus Christus zu warten.
Nach Gebet, Freisprache und Heiligem Abendmahl folgte das Konfirmationsgelübde der beiden Konfirmanden und die Segensübermittlung Gottes durch den Bezirksältesten. Als äußeres Zeichen erhielten beide ihr Konfirmationszeugnis, einen Brief des Stammapostels und ein Notenbuch für den Jugendchor. Mit lieben Worten der Begrüßung wurden die Beiden in den Kreis der Jugend aufgenommen. Glück- und Segenswünsche des Bezirks- und des Gemeindevorstehers, der Eltern und der anwesenden Gemeinde im gebotenen „Corona-Abstand“, beendeten den Gottesdienst.
Der Gottesdienst wurde per Live-Stream über YouTube und Telefon für alle Gemeindemitglieder übertragen.
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