Am 1. August 2021 führte Bezirksapostel Rainer Storck in der Kirche in Wiesbaden einen Zentralgottesdienst für den Kirchenbezirk Mainz durch. In diesem Gottesdienst ordinierte er einen Diakonen zum Priester für die Gemeinde Bingen-Bingerbrück. Außerdem beauftragte er für die Gemeinde einen neuen Vorsteher. Im Gottesdienst erhielten zudem drei Kleinkinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Zu Beginn des Gottesdienstes äußerte der Bezirksapostel das Gefühl, dass in letzter Zeit die Seele nicht mehr hinterherkomme, zu kurz komme. Er wies darauf hin, dass aufgrund der aktuellen Umstände durch viele ein gewisser Druck, eine Nervosität verspürt werden würde. Die Gesprächskultur leide, die Sachebene wird verlassen und die Werte des Evangeliums scheinen nur noch eine untergordnete Rolle zu spielen, was auch in den Gemeinden zu spüren sei. Das was wir in der Gemeinde brauchen sei jedoch Seele und Herz. Er appellierte an die Gottesdienstteilnehmer, wieder mehr danach zu streben, eine Seele von Mensch zu werden. Eine Seele von Mensch tut einem gut, ist gutmütig, ist verständnisvoll. Solche Menschen, so der Bezirksapostel, werden heute in besonderer Weise gebraucht.
Ablehnung des Evangeliums
Bezirksapostel Storck legte dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Lukas 7, 33-35 zugrunde. Dieses beschäftigt sich mit der Ablehnung von Johannes dem Täufer als dem Wegbereiter von Jesus Christus und mit der Ablehnung von Jesus Christus selbst durch die zur Zeit Jesu aktiven Pharisäer und Lehrer des Gesetzes. Der Bezirksapostel führte aus, dass diese Ablehungen auf Äußerlichkeiten als Vorwand basierten und richtete an die Gemeinde die Frage, ob nicht auch heute eine Ablehnung des Evangeliums auf Äußerlichkeiten, z.B. Personen beruhen. Er betonte, dass zwar mit der Verkündigung des Evangeliums betraute Personen fehlerbehaftet sind, warb jedoch dafür, dass dies nicht dazu führt, dass das Evangelium selbst in Frage gestellt wird.
Heilige Versiegelung
In der Ansprache an die Eltern der zu versiegelnden Kinder betonte Bezirksapostel Storck, dass durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung, also der Spendung des Heiligen Geistes, die Kinder zu Gotteskindern werden. Aber nicht in dem Sinn, wonach alle Menschen als Gottes Geschöpfe seine Kinder sind, sondern im Sinn eines Vater-Kind-Verhältnisses. Gott binde sich damit an die Seele des Kindes. Der tiefe Sinn sei, dass sich die Seele in die dauerhaufte Gemeinschaft mit Gott hineinentwickeln könne.
Ordinationen
Für die Gemeinde Bingen-Bingerbrück ordinierte Bezirksapostel Rainer Storck einen Diakonen zum Priester. Außerdem beauftragte er Priester Nico van der Valk mit der Leitung der Gemeinde Bingen-Bingerbrück als Gemeindevorsteher. Der bisherige Vorsteher der Gemeinde, Bezirksältester Mario Rieth, wurde von seiner Aufgabe als Vorsteher entlastet. Bezirkspostel Storck gab dem neuen Priester und dem neuen Vorsteher einen, wie er betonte, "kompromisslosen Gedanken" von Jesus Christus als Aufgabe mit auf den Weg. Er bat die beiden, niemanden aufzugeben. "Geht den Verlorenen nach", das sei Seelsorge in unserer Zeit.
Fotos: H. Best, A. Kranz, S. Kösch
14. August 2021
Text:
Michael Schmid
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