Im Jahre 1926 begannen sich neuapostolische Christen in Mörfelden zu versammeln. Später kamen Gläubige aus Walldorf hinzu. Über viele Jahrzehnte entwickelte sich neuapostolisches Leben in beiden Stadtteilen, zuerst in separaten Gemeinden, seit 2008 in einer gemeinsamen. Nun wird nach nur 13 Jahren Bestehens die Gemeinde Mörfelden-Walldorf Ende November geschlossen.
Mitte 2005 wurde den beiden Gemeinden Mörfelden und Walldorf mitgeteilt, dass ein Kirchenneubau auf dem Grundstück in Walldorf, Oderstraße 13, geplant sei. So zogen im Juni 2005 die Glaubensgeschwister aus Walldorf zur Nachbargemeinde Mörfelden. Dort diente Evangelist Ralph Buch als Vorsteher, der später auch die Gemeinde leitete. Mitte 2007 erfolgte in Walldorf die Grundsteinlegung und im November wurde Richtfest gefeiert.
Am 13. August 2008 weihte Bezirksapostel Wend das neue Kirchengebäude ein. Der moderne Bau mit der energiesparenden Erdwärmepumpe, den schönen und praktikablen Räumlichkeiten wurde seither Versammlungsstätte der neuapostolischen Christen in Mörfelden-Walldorf.
In den folgenden Jahren erlebte die Gemeinde, bedingt durch Todesfälle und Wegzüge, einen massiven Mitgliederrückgang. Die Versorgung mit Amtsträgern wurde schwierig, nachdem ihr Vorsteher, Priester Ralph Kallenbach, eine weitere Gemeinde übernommen hatte.
Ende 2019 erreichte die Gemeinde die Nachricht, dass die Auflösung bevorstehe. Der Termin wurde auf den 19. April 2020 festgesetzt. Durch den Lockdown in der 2020 aufflammenden Corona-Pandemie wurde die Schließung der Gemeinde verschoben. Letztendlich wird die Gemeinde am 28. November 2021 durch Bischof Friedbert Kreutz geschlossen.
Die Gemeinde blickt wehmütig und dankbar auf die vergangenen Jahre zurück: Eine Vielzahl schöner Erinnerungen nehmen die Mitglieder in die neuen Gemeinden mit. Zahlreiche erbauende Gottesdienste, frohe Feste und feierliche Konzerte wurden in der schönen, neuen Kirche miteinander erlebt.
Letztlich bleibt, was Gott an jeder einzelnen Seele tun konnte.
Was hat uns so verbunden in diesen schönen Stunden zu einem Geist und Sinn?
Dein Wort, zu uns gesprochen, dein Brot, mit uns gebrochen, und aller Wunsch: Zum Ziele hin!
Nun heißt es wieder scheiden, das Herz voll tiefer Freuden, die diese Welt nicht kennt. Es gibt ein Wiedersehen auf jenen lichten Höhen, wo man sich niemals wieder trennt.
Wilhelm Horn (1838-1916), bearbeitet von Herbert Bansbach (geb. 1954)
18. November 2021
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