Am Mittwoch, dem 2. März 2022 besuchte Bischof Friedbert Kreutz die Gemeinde Groß-Gerau. Es war der Auftaktgottesdienst für die Passionszeit 2022.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Lukas 9 Vers 51 zugrunde: „Es begab sich aber, als die Zeit erfüllt war, dass er in den Himmel aufgenommen werden sollte, da wandte er das Angesicht, entschlossen, nach Jerusalem zu wandern".
Der Bischof erwähnte zu Beginn des Gottesdienstes, dass er auf der Fahrt in den Gottesdienst an zahlreichen Windrädern vorbeigekommen sei. Diese seien heute als alternative Energien wichtig. In unserem Glaubensleben können alternative Energien (z.B. Esoterik) mitunter aber eine große Gefahr darstellen. Auf das Bibelwort bezugnehmend sagte Bischof Kreutz, dass heute - am Aschermittwoch - der Beginn der Passionszeit sei. Jesus wusste, dass nun - auf dem Weg nach Jerusalem - seine Leidenszeit beginnen und sein irdischer Weg in Jerusalem enden würde. Jesus war zielorientiert, er ging unbeirrt dorthin, wo er gekreuzigt wurde, starb, auferstand und schließlich in den Himmel entrückt wurde. Sein irdisches Leben war erfüllt von der Liebe zu Gott und zu den Menschen, betonte der Bischof. Er empfahl der Gemeinde alles mit Liebe zu tun. Wenn die Liebe nicht mehr weiterkomme, seien wir am Ende.
Nach einem Liedvortrag mit Klavier und Geige, ging der Vorsteher, Priester Best, auf das vorgetragene Lied „Jerusalem im ew'gen Licht" ein. Er empfahl aus dem Wort Gottes und aus dem Heiligen Abendmahl die Energie aufzunehmen, damit wir ins himmlische Jerusalem einziehen können.
In Anbetracht der gegenwärtigen Kriegssituation war im Altarschmuck eine Friedenstaube zu sehen.
Autor: Betram Ermel