Ein strahlend schöner Sonntagmorgen in Mainz: Die Gemeinde in Vorfreude versammelt, der gemischte Chor in Erwartung seines ersten Einsatzes nach dem Corona-bedingten Singverbot, das Streicherensemble wohl gestimmt. Alle erwarten den besonderen Gottesdienst am ersten Sonntag im Juli, an dem in der Neuapostolischen Kirche in besonderer Weise der Entschlafenen gedacht wird. Apostel Gert Opdenplatz hat sich angekündigt um sowohl den Gottesdienst zu leiten, als auch zwei Kleinkindern durch Handauflegung das Sakrament der Heiligen Versiegelung zu spenden.
Basis des Gottesdienstes war das Wort aus Johannes 10, 16: „Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.“
Zum Einstieg in den Gottesdienst sang der Chor das alte Lied aus dem Chorbuch Nr. 339 „Neunundneunzig Schafe lagen schon auf der Himmelsweide“, welches das Gleichnis Jesu vom Hirten, der seine neunundneunzig Schafe zurücklässt um das eine Verlorene wiederzufinden, zum Inhalt hat. "Wir wissen nicht, aus welchem Stall Jesus, der Hirte, noch Schafe herzuführen möchte“, so der Apostel. Gott liebe alle Menschen mit der gleichen Liebe. Jesus bezeichnete sich als der gute Hirte und erregte damit Missfallen bei seinen Zeitgenossen. Sie bezichtigten ihn der Gotteslästerung, da sie den 23. Psalm Davids kannten in dem es heißt „Der Herr (Gott) ist mein Hirte”. Somit waren Jesu Worte in den Augen der Juden vermessen und sie wollten ihn deshalb steinigen. Es könne durchaus sein, dass ein „verlorenes Schaf“ einmal neben uns sitzen kann, führt der Apostel aus. Darüber hinaus bemerkten auch wir manchmal, dass wir etwas verloren haben. Zum Beispiel Freude in der Gemeinschaft, am Gottesdienst, an Bruder und Schwester… Es sei aller Aufgabe, das Verlorene wiederzufinden.
Zum Wort Jesu aus Johannes 10, 27 „Meine Schafe hören meine Stimme …“ merkt der Apostel an, die fünf Punkte des Wortes seien mit den fünf Fingern einer Hand zu vergleichen: 1. Meine Schafe hören meine Stimme, 2. und ich kenne sie und sie folgen mir, 3. und ich gebe ihnen das ewige Leben, 4. und sie werden nimmermehr umkommen, 5. und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.”
Nach den Sakramenten des Heiligen Abendmahls und der Heiligen Versiegelung an zwei Kindern, bereitet der Chor das Fürbittgebet für Entschlafene mit dem Lied „Gott ist die Liebe“ vor. Danach beendet der Apostel den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
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