Am 2. Oktober begrüßte Bezirksvorsteher Mario Rieth die Gemeinde Rüsselsheim zum Erntedankfest. Er beleuchtete verschiedene Aspekte der Dankbarkeit, insbesondere auch im Hinblick auf die Unsicherheit und den Mangel, der die Gesellschaft zur Zeit oft beschäftigt.
Musikalisch wurde der Erntedanktag begleitet vom Gemeindechor. Heute, so begann der Bezirksvorsteher die Predigt, habe man nicht mehr den Bezug zur Ernte, wie das früher der Fall gewesen sei. Heute wäre alles verfügbar in den Geschäften. Wir bezahlten dafür und konsumierten es. Doch plötzlich sei einiges nicht mehr verfügbar. Es fehle an Brennstoffen, es fehle an Sicherheit und man wisse nicht, wie es weiterginge. Und manch einer frage sich, warum und wofür soll ich dankbar sein?
Einander haben zu dürfen, in einer Familie, in einer Partnerschaft sei Grund zur Dankbarkeit. Den Glauben an den allmächtigen Gott zu haben, sei Grund zur Dankbarkeit. Der Bezirksälteste sprach von Menschen, die dächten, Gott müsse in Verhältnisse eingreifen um seine Existenz zu beweisen. Wir könnten aber Gott, so sagte der Älteste, für unsere eigenen Fehler nicht verantwortlich machen. Vielmehr sei es Grund zur Dankbarkeit, dass Gott uns in Ängsten nicht alleine lasse. Gott habe uns nicht das Leben geschenkt um auf Erden in Trübsal, sondern um in Ewigkeit in seiner Gemeinschaft zu sein.
Der Bezirksvorsteher wies auf König und Psalmist David hin, der in einem Loblied Gott besonderen Dank entgegengebracht hätte (Ps145,2.3): „Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.“ Gott gebühre nicht nur am Erntedanktag, so deutete Mario Rieth die Davidworte, sondern täglich gebühre ihm Lob und Dank.
Dankbarkeit auch im Leid
Nicht in jeder Lebenssituation sei der Grund zur Dankbarkeit erkennbar. Aber für gläubige Christen gäbe es auch im Leid Grund Gott zu danken. Heute gäbe es für viele Menschen immer einen Grund zur Kritik. Wenn ich aber dankbar sei, verändere sich etwas in mir. An die Kinder und Jugendlichen gerichtet zitierte der Bezirksvorsteher Worte aus dem Kinderlied „Hast du heute schon danke gesagt“ und riet zur kindlichen Dankbarkeit. Dankbar sein, dass „Jesus dich mag, dass er mit dir geht von Tag zu Tag.“ Danken, dass Jesus uns nicht nur möge, sondern alle Menschen liebe.
Gott sei, so fuhr Mario Rieth fort, nicht angewiesen auf die Dankbarkeit des Menschen, aber Gott liebe den Menschen. Er habe ihn in die Welt gestellt, die er geschaffen hat. Unsere Dankbarkeit gelte auch dafür, dass wir Gott in den kleinsten Lebewesen und den fernsten Galaxien erkennen dürften.
In der Dankbarkeit schenkt Gott neues Leben
Der Gemeindehirte der Gemeinde Rüsselsheim, Friedbert Treber, stellte in einem Predigtbeitrag die Frage: Wenn wir die Allmacht Gottes erkannt hätten und glaubten an die Größe Gottes, wenn wir unser endliches Denken erkannt hätten, warum wir nicht alles dem allmächtigen Gott anvertrauten? So wie auf einer im Sommer verbrannten Wiese, durch den Regen wieder alles grünt, so ließe die Dankbarkeit zu Gott aus verbrannten Lebensverhältnissen ein neues Leben entstehen.
Hochzeit
Dankbar waren auch unsere Geschwister Nadja und Dirk Rauscher, die in diesem Gottesdienst den Segen zur Hochzeit empfingen.
6. Oktober 2022
Text:
Friedbert Zimmer
Fotos:
Vera Latotzki
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