Am 26. März besuchte Apostel Gert Opdenplatz die neuapostolische Gemeinde in Rüsselsheim. In einem spannenden Gottesdienst ging er auf die Frage ein, wie sich heute das "Leiden der Kirche" äußert und inwiefern das einen Zusammenhang mit dem Glaubensleben des einzelnen Gläubigen hat.
Begleitet wurde Apostel Opdenplatz von den Bezirksvorstehern des Bezirkes Mainz. Gottesdienstteilnehmer waren Geschwister und Freunde der Gemeinde Rüsselsheim und der Gemeinde Groß-Gerau. Den Gottesdienst begannen die Sängerinnen und Sänger aus den Gemeinden Groß-Gerau und Rüsselsheim. Zum Lobpreis Gottes sangen sie das Lied „Preis und Anbetung sei Gott gebracht“. Der Chor wurde begleitet von einem Streicher-Ensemble.
Immer ein Grund zum Lobpreis Gottes
Auf das Lied des Chores eingehend, sagte Apostel Opdenplatz, es sei immer angebracht, Gott zu loben und zu preisen. Auch in schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, wie viele Menschen sie erleben müssen. Aber einmal, so der Apostel, dürfen wir unseren endlichen Bereich verlassen und in den Bereich Gottes eintreten, wo ewiges Gotteslob stattfindet. (Offb 4,9) „… Preis und Ehre und Dank geben dem, der auf dem Thron sitzt, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit“.
Grundlage der Predigt des Apostels, waren die Bibelworte (Mk. 9, 31.32) „Denn er lehrte seine Jünger und sprach zu ihnen: Der Menschensohn wird überantwortet werden in die Hände der Menschen, und sie werden ihn töten; und wenn er getötet ist, so wird er nach drei Tagen auferstehen. Sie aber verstanden das Wort nicht und fürchteten sich, ihn zu fragen.“
Jesus wurde angefeindet, man trachtete ihm nach dem Leben, so berichtete der Apostel aus dem Kontext zum Bibelwort (und Lk. 13,31). Und in diesen Anfeindungen blieb Jesus gelassen. Er hatte einen Auftrag zu erfüllen. Wenn man diese Gelassenheit im Herzen hätte, käme man durch viele Dinge im Leben, die sonst kaum zu tragen seien. Lasst uns, so riet der Apostel den Zuhörern, auf Jesus schauen, wie er mit Anfeindungen umgegangen sei.
Interesse am Evangelium Jesus, an dem Glauben seiner Wiederkunft?
Jesus, so der Apostel in Anlehnung an das Bibelwort, habe seine Jünger mehrmals gelehrt, dass er sterben und danach auferstehen werde. Aber seine Jünger hätten es nicht verstanden. Der Heilige Geist lehre uns heute manches, was wir nicht verstehen.
Auch sehe man heute eine leidende Kirche. Das liege aber nicht daran, dass die Gläubigen z.B. unter schwierigen Verhältnissen leiden würden. Das Leiden der Kirche sei das zunehmende Desinteresse an Gott. Christen, die keine Gottesdienste mehr besuchten und die Sakramente nicht mehr wertschätzten. Dabei ist uns doch gesagt, dass Jesus wiederkommen wird. Bereiten wir uns ernsthaft darauf vor, mahnte der Apostel. Der Tag der ersten Auferstehung komme, mitten in unserem Leben. Das Evangelium sage: „Siehe, ich komme bald“.
Die Jünger, so der Apostel, hätten Jesus gelobt, ihn nie zu verlassen, zwei von ihnen wollten sogar einen besonderen Platz in seiner Herrlichkeit einnehmen (Mt 20,20-28). Doch wenig später hätten sie ihn verleugnet. Sie hätten die mahnenden Worte Jesu nicht verstanden und nicht ernst genommen. Der Apostel wiederholte den Ruf an die Gemeinde: Jesus wird bestimmt wiederkommen! und mahnte: Lasst uns auf Christus schauen und nicht auf dem Weg streiten! Nach der Auferstehung hätten die Jünger verstanden, was die Worte Jesu bedeutet hätten. Wenn Jesus die zu sich nimmt, die auf sein Kommen warten und sich darauf vorbereiten, dann hat die Zeit des Leidens ein Ende.
Die weiteren Predigtbeiträge des Gottesdienstes lassen sich zusammenfassen in der Zusage: „Gott hat dich lieb!“ und dem Wunsch, dass diese Zusage in uns Glaubensgelassenheit auslösen möge. Stärkung im Glauben an seine baldige Wiederkunft erhielten die Gläubigen schon heute durch die Nähe Jesu im Heiligen Abendmahl.
Im Anschluss an den Gottesdienst besuchte der Apostel ein Gemeindemitglied der ersten Stunde". Johannes Völkel feierte vor wenigen Tagen seinen 100. Geburtstag und wurde als junger Mann in die Neuapostolische Kirche in Rüsselsheim aufgenommen. Aus gesundheitlichen Gründen konnte er den Apostel nur zu Hause empfangen.
27. März 2023
Text:
Friedbert Zimmer
Fotos:
Vera Latotzki
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