Chronik der Gemeinde Hochheim ↑
1945 - 1951 Die Zeit der ersten Glaubenspioniere
Drei nach Hochheim gezogene Glaubensgeschwister besuchen in der Nachbargemeinde Bischofsheim die Gottesdienste. Hierzu überqueren sie mit einer Fähre den Main. Die älteste unter ihnen ist körperlich gebrechlich und hat immer ein Stühlchen bei sich, auf dem sie sich von Zeit zu Zeit unterwegs ausruht. Seelsorger der Gemeinde Kostheim unterstützen die Öffentlichkeitsarbeit und laden viele Menschen zum Gottesdienst ein, es schließen sich weitere Glaubensgeschwister an. Wenn im Winter ein Übersetzen über den Main nicht möglich ist, wandert die kleine Schar flussabwärts über die Eisenbahnbrücke und über eine Staubrücke nach Gustavsburg und von dort aus weiter nach Bischofsheim. Ein Zeitgenosse kommentiert: Die Leute haben sicher etwas von ihrem Gottesdienst, dass sie solche Wege auf sich nehmen.
1952 - 1953
Die Mitgliederzahl wächst auf 19 an. Der Weg nach Bischofsheim ist mit Kindern und Kleinkindern nicht ohne weiteres möglich. Dank der Hilfe Gottes kann künftig ein ehemaliger Lagerraum in der Frankfurter Straße 5 genutzt werden. Dieser wird in Eigenleistung liebevoll hergerichtet. Der erste Gottesdienst findet im Februar 1952 statt. Amtsträger aus der Gemeinde Kostheim versorgen den Stützpunkt.
1954 - 1957
Die Mitgliederzahl hat sich auf 38 verdoppelt, darunter 3 Amtsträger. Am 27. Juni 1954 erfolgt die Einweihung eines größeren Raumes in der Frankfurter Straße 5. Hochheim wird zur selbstständigen Gemeinde erhoben. Dazu gehört der Stützpunkt Delkenheim, den die Amtsträger aus Hochheim mitbetreuen. Priester Heinrich Lang aus der Gemeinde Kostheim wird erster Vorsteher der Gemeinde.
1958 – 1968 Gesegnete Entwicklungen und ein eigenes Kirchengebäude
Die Gemeinde versammelt sich in einer ehemaligen Gaststätte in der Margarethenstraße 2. Sie wächst weiter. Neuer Vorsteher der Gemeinde wird Priester Georg Lannert aus der Gemeinde Wiesbaden-Biebrich. Am 21. Dezember 1968 findet die Einweihung der neuen Kirche in Hochheim, Auf der Schlicht 75, statt. Die Lage des Grundstücks ist sehr verkehrsgünstig und die Kapelle steht wie ein Schmuckkästchen in der Mitte eines Gartens. Die Gemeinde zählt 58 Mitglieder und wird von 4 Amtsträgern betreut.
1969-1987
Amtsbrüder Gemeinde Hochheim 1980
Inzwischen ist die Gemeinde Hochheim auf siebzig Glaubensgeschwister, darunter sieben Amtsträger, angewachsen. Für die Gemeinden Hochheim und Delkenheim wird Evangelist Helmut Urban senior als Vorsteher gesetzt. Die gemischten Chöre Hochheim und Delkenheim werden zusammengelegt, es wirken nun 18 Chormitglieder zur Ehre Gottes. Als 1979 in Delkenheim ein neuer Vorsteher ordiniert wird, kann sich Evangelist Helmut Urban ganz auf die Betreuung der Gemeinde Hochheim konzentrieren.
1988 - 1993 Zusammenwachsen mit Nachbargemeinde Delkenheim
Evangelist Helmut Urban empfängt das Hirtenamt; ihm stehen 4 Amtsträger zur Seite. Die Gottesdienste finden für die Gemeinden Hochheim und Delkenheim am Sonntagmorgen gemeinsam in Hochheim und nachmittags in Delkenheim statt, mittwochs in den jeweiligen Gemeinden. Hirte Helmut Urban sowie Evangelist Hudec (Delkenheim) treten in den Ruhestand. Neuer Vorsteher für beide Gemeinden wird Priester Ralf Udo Müller aus Wiesbaden-Bierstadt. Beide Gemeinden umfassen zusammen 97 Mitglieder, davon acht Amtsträger. Ein kleiner Instrumentalkreis wird gegründet.
1994 - 1997
Der Vorsteher, Priester Ralf Udo Müller, empfängt das Evangelistenamt. Die Doppelgemeinde Hochheim/Delkenheim umfasst 116 Mitglieder, davon 9 Amtsträger. Ab 1995 findet der Mittwochsgottesdienst nur noch in Hochheim statt. Die Mitgliederzahl ist auf 122 angewachsen. Der bisherige Vorsteher empfängt das Bezirksevangelistenamt, neuer Vorsteher wird Evangelist Dieter Herberg aus Wiesbaden. Der altgediente Ofen in Hochheim wird durch eine Gaszentralheizung ersetzt.
1998 - 2001
Nunmehr wird nur noch jeden zweiten Sonntag vormittags gemeinsam in Delkenheim Gottesdienst gefeiert, an den übrigen Sonntagen und mittwochs in Hochheim. Erstmalig feiern die 122 Glaubensgeschwister und ihr 9 Amtsbrüder ihr jährliches Gemeindefest auf einem Schiff. Im Jahr 2000 werden die Gemeinden Delkenheim und Hochheim offiziell zu einer Gemeinde zusammengelegt. Es gibt erste Informationen über einen geplanten Kirchenneubau auf dem seit 1968 genutzten Grundstück ;Auf der Schlicht 75. Die Gemeinde umfasst nunmehr 131 Mitglieder, davon 9 Amtsträger.
2002 – 2006 Ein neues Kirchengebäude – ein neues Zuhause für den Glauben
Im Juni/Juli 2002 erfolgt der Abriss des 35 Jahre alten Kirchengebäudes. Bereits im November 2002 findet das Richtfest der neuen Kirche statt. Bischof Koberstein hält die Festansprache. Unter den über 100 Besuchern ist auch die Hochheimer Bürgermeisterin, Frau Angelika Munck. Während der Bauarbeiten finden die Gottesdienste in Delkenheim statt. Bezirksapostel Hagen Wend weiht am 21. Dezember 2003 das neue Kirchengebäude. Er legt dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Sprüche 24, 3 und 4 zugrunde: Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten, und durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll lieblicher Habe. Die Gemeinde zählt 128 Mitglieder, und wird von einem Evangelisten, zwei Priestern und fünf Diakonen betreut.
2007 - 2012
Apostel Koberstein, der spätere Bezirksapostel, besucht die Gemeinde Hochheim und spendet dem Vorsteher und Evangelisten Dieter Herberg und seiner Ehefrau den Segen zur Silbernen Hochzeit. Bei dem monatlichen Treffen der Senioren nachmittags zu Kaffee und Kuchen gibt es eine Überraschung. Apostel i. R. Heinz Kreuzberger besucht die Gemeinschaft unserer älteren Glaubensgeschwister, in der so viel Glaubens- und Lebenserfahrung zu finden ist. Im Jahr 2010 finden einige Glaubensgeschwister aus der geschlossenen Gemeinde Hattersheim in Hochheim ihre neue Heimat. Im Jahr 2012 wächst die Gemeinde erneut aufgrund der Schließung der Gemeinde Mainz-Weisenau.
2013 – 2014 Zusammenwachsen mit Nachbargemeinde Flörsheim
Der langjährige Vorsteher der Gemeinde, Evangelist Dieter Herberg, tritt in den Ruhestand. Neuer Vorsteher wird Hirte Harald Doll, dem auch die benachbarte Gemeinde Flörsheim anvertraut ist. Zunächst feiern die beiden Gemeinden Hochheim und Flörsheim einmal monatlich gemeinsam Gottesdienst. Dann kommt aus dem Kreis der Flörsheimer Amtsträger die Anregung, den gemeinsamen Vorsteher und Hirten zu entlasten und mit den Geschwistern der beiden Gemeinden Flörsheim und Hochheim eine neue größere Gemeinde zu bilden, gemeinsam zu wachsen und Synergien zu nutzen. Dadurch wächst die Gemeinde auf mehr als 150 Glaubensgeschwister, soviel wie noch nie zuvor, die von 10 Amtsträgern seelsorgerisch betreut werden.
2018 - 2020
Am 30. September 2018 hält Apostel Opdenplatz einen Gottesdienst für die Gemeinde, indem Hirte Harald Doll in den Ruhestand tritt, und Priester Ralph Kallenbach, der parallel die Gemeinde Mörfelden-Walldorf als Vorsteher betreut, als neuer Vorsteher für die Gemeinde Hochheim beauftragt wird. In diesem Gottesdienst wird ein weiterer Priester für die Gemeinde gesetzt, so dass am Ende des Jahres 147 Glaubensgeschwister von 7 Priestern und 2 Diakonen unterstützt werden.
Im Corona-Jahr 2020 gibt es starke Einschränkungen für viele Gemeinden. Unter anderem werden die Präsenzgottesdienste einige Wochen ausgesetzt. Es finden in dieser Zeit ausschließlich Video-Gottesdienste statt, und in der gesamten Gebietskirche kann kein Heiliges Abendmahl gefeiert werden. Die Gemeinde Hochheim gibt einen Priester an die Nachbargemeinde Mainz und einen weiteren Priester an die Gemeinde Kostheim ab. Es ist der Wunsch der neuapostolischen Kirche, dass alle Geschwister ausreichend seelsorgerisch betreut werden. Die beiden Priester haben sich bereit erklärt, die Gemeinde zu wechseln, um diesem Gedanken nachzukommen und hier entsprechend zu unterstützen. Im Jahr 2020 tritt ein weiterer Priester in den Ruhestand, aber die Gemeinde darf auch einen weiteren Diakon begrüßen, so dass nun 4 Priester und 3 Diakone 145 Glaubensgeschwister betreuen.
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